Werner Egk, geboren als Werner Joseph Mayer, war ein einflussreicher deutscher Komponist und Dirigent, der am 17. Mai 1901 in Auchsesheim bei Donauwörth das Licht der Welt erblickte. Egk, dessen Künstlername ein Akronym für „Ein guter Komponist“ ist, erlangte bereits in den frühen 1930er Jahren mit seiner Oper „Die Zaubergeige“ große Berühmtheit. Während des Nationalsozialismus zählte er zu den führenden Persönlichkeiten des öffentlichen Musikbetriebs und genoss breite Anerkennung. Seine Werke, darunter zahlreiche Opern, Ballett- und Konzertstücke, fanden auf Bühnen und im Rundfunk ein großes Publikum. Trotz seiner Erfolge und Ehrungen, wie der Olympia-Goldmedaille, die er von Hitler erhielt, bleibt seine Rolle im NS-Regime umstritten. Egk setzte sich skrupellos durch und seine antisemitischen Briefe werfen ein dunkles Licht auf seine Persönlichkeit. Nach dem Krieg setzte er seine Karriere fort und leitete von 1950 bis 1953 die Hochschule für Musik in Berlin. Egk verstarb am 10. Juli 1983 in Inning am Ammersee, hinterließ aber ein umfangreiches und vielschichtiges musikalisches Erbe, das bis heute fasziniert und zum Nachdenken anregt.