Frank Wess war ein einflussreicher US-amerikanischer Jazzmusiker, der sowohl als Saxophonist als auch als Flötist brillierte. Geboren am 4. Januar 1922 in Kansas City, Missouri, begann seine Karriere bereits vor dem Zweiten Weltkrieg und erstreckte sich über sieben Jahrzehnte. Wess ist besonders für seine Zeit bei Count Basie bekannt, wo er von 1953 bis 1964 spielte und zusammen mit seinem Kollegen Frank Foster die Saxophonsektion des Orchesters prägte. Seine Fähigkeit, die Flöte als gleichwertiges Instrument im Jazz zu etablieren, machte ihn zu einem Pionier und inspirierte viele nachfolgende Musiker. Wess spielte mit zahlreichen Jazzlegenden wie Billy Eckstine und Clark Terry und erschien auf über 600 Alben. 2007 wurde er mit der prestigeträchtigen NEA Jazz Masters Fellowship ausgezeichnet, die seine herausragenden Beiträge zur Jazzgeschichte würdigte. Seine Musik, die sich im Bereich des Hard Bop und des traditionellen Jazz bewegt, ist geprägt von einem swingenden Stil und einer tiefen musikalischen Intelligenz, die ihn zu einem der einflussreichsten Flötisten des Genres machte.