Roswell Rudd war ein einflussreicher amerikanischer Jazzposaunist, der die Entwicklung des Genres von den 1950er Jahren bis in die 1960er Jahre maßgeblich mitgestaltet hat. Geboren in den USA, war Rudd einer der wenigen weißen Musiker, die tief in die afroamerikanische Jazzszene eintauchten und deren Transition vom Hardbop zum Free Jazz aktiv miterlebten und beeinflussten. Seine Karriere ist geprägt von bemerkenswerten Kollaborationen, darunter mit der Sängerin Heather Masse, und einer beeindruckenden Diskografie, die bis heute von Jazzliebhabern geschätzt wird. Rudd verstarb am 22. Dezember 2017 in Kerhonkson, New York, nach einem langen Kampf gegen Krebs. Seine Musik, die sich durch ihre experimentelle und avantgardistische Natur auszeichnet, bleibt ein wichtiger Bestandteil der Jazzgeschichte.