Olivier Greif, geboren am 3. Januar 1950 in Paris, war ein französischer Komponist, dessen Werke tief von seiner familiären Geschichte und den Erfahrungen seiner polnisch-jüdischen Eltern geprägt sind. Greif, der bereits im Alter von drei Jahren das Klavierspielen entdeckte, studierte am Conservatoire Supérieur de Musique de Paris und gewann dort bereits mit 17 Jahren den ersten Preis für Komposition. Seine Werke, die oft avantgardistische Elemente beinhalten, reflektieren seine Auseinandersetzung mit der Geschichte und den Schrecken des Holocaust, wie in seinen Kompositionen "Todesfuge" und "Lettres de Westerbork" deutlich wird. Greif war nicht nur ein talentierter Komponist, sondern auch ein gefeierter Pianist, der in zahlreichen Ländern Europas, den USA und Japan auftrat. Seine Karriere als Komponist und Pianist zeichnete sich durch eine tiefe Verbindung zur Musik und eine unermüdliche Kreativität aus. Trotz seines frühen Todes im Jahr 2000 hinterließ Olivier Greif ein beeindruckendes Œuvre, das bis heute die Musikwelt bereichert.