John Stanley, geboren am 17. Januar 1712 in London, war ein herausragender englischer Komponist, Organist und Violinist, dessen Leben und Werk von bemerkenswerter Resilienz und musikalischem Genie geprägt sind. Bereits im Alter von zwei Jahren erblindete er durch einen Unfall, was seine musikalische Entwicklung jedoch nicht hinderte. Mit sieben Jahren begann er seine musikalische Ausbildung bei Maurice Greene und zeigte schon früh außergewöhnliches Talent. Mit nur elf Jahren erhielt er seine erste Organistenstelle in London und wurde später Organist an der All Hallows Church und dem Foundling Hospital. Stanley komponierte eine Vielzahl von Werken, darunter die Oper "Teraminta", die Kantate "The Choice of Hercules" und mehrere Oratorien wie "Jephtha" und "The Fall of Egypt". Besonders bekannt ist seine Orgelmusik, die auch auf kleineren Instrumenten gut darstellbar ist und bis heute fasziniert. Seine Fähigkeit, Musik nach nur einem Hören zu memorieren, macht ihn zu einer inspirierenden Figur in der Musikgeschichte. Stanley starb am 19. Mai 1786 in London, hinterließ jedoch ein bleibendes Erbe in der Welt der klassischen Musik.