Giovanni Gabrieli, geboren um 1554/1557 in Venedig, war ein einflussreicher Komponist und Organist, der die Musikwelt am Übergang von der Renaissance zum Barock maßgeblich prägte. Als Mitglied der venezianischen Schule und Kirchenmusiker am Markusdom in Venedig zog er Musiker aus ganz Europa an. Seine innovativen Werke, darunter massive Choral- und Instrumentalmotetten, revolutionierten die sakrale Musik durch den Einsatz von Polychoraltechniken, Dynamik und Instrumentation. Gabrieli studierte bei seinem Onkel Andrea Gabrieli und Orlando di Lasso und wurde später selbst ein bedeutender Lehrer, darunter der berühmte Heinrich Schütz. Seine Kompositionen, die sowohl sakrale als auch weltliche Musik umfassen, sind bis heute für ihre Klangvielfalt und Ausdruckskraft bekannt.