Friedrich Gulda, geboren am 16. Mai 1930 in Wien, war ein österreichischer Pianist und Komponist, der die Musikwelt mit seiner einzigartigen Vielseitigkeit und seinem rebellischen Geist bereicherte. Bereits im Alter von sieben Jahren begann er mit dem Klavierspiel und studierte später an der Wiener Musikakademie Klavier und Komposition. Gulda wurde schnell als Wunderkind bekannt und trat bereits als Teenager mit beeindruckenden Auftritten in Erscheinung. Seine Karriere spannte sich über beide Welten der klassischen Musik und des Jazz, wobei er sich als Pionier der Neuen Musik und als provokativer Künstler einen Namen machte.
Gulda war nicht nur ein virtuoser Pianist, sondern auch ein kreativer Komponist und Improvisator. Er arbeitete mit zahlreichen namhaften Musikern zusammen und hinterließ ein umfangreiches Werk, das von klassischen Beethoven-Sonaten bis hin zu experimentellen Jazz-Kompositionen reicht. Seine Auftritte und Aufnahmen sind legendär und zeugen von seiner technischen Brillanz und seinem tiefen musikalischen Verständnis. Friedrich Gulda starb am 27. Jänner 2000 in Weißenbach am Attersee, hinterließ jedoch ein unvergessliches Erbe, das die Grenzen der Musik immer wieder neu definiert hat.