Beniamino Gigli, geboren am 20. März 1890 in Recanati, war einer der berühmtesten Tenöre des 20. Jahrhunderts und ein vielseitiger Künstler, der sowohl auf der Opernbühne als auch im Film glänzte. Als Sohn eines Schuhmachers und Kirchendiener zeigte Gigli schon früh sein außergewöhnliches musikalisches Talent und trat bereits im Alter von sieben Jahren der Schola Cantorum des Doms seiner Heimatstadt bei. Seine Karriere führte ihn von seinem Debüt in Rovigo bis zum triumphalen Erfolg am Metropolitan Opera House in New York. Gigli war bekannt für seine warme, ausdrucksstarke Stimme und seine beeindruckende Bühnenpräsenz. Er sang in zahlreichen berühmten Opern, darunter "Lucia di Lammermoor," "La Bohème" und "Andrea Chénier," und wurde von seinen Bewunderern liebevoll "Caruso Secondo" oder "Gigli Primo" genannt. Neben seiner Opernkarriere trat Gigli auch in Filmen auf und hinterließ ein reiches musikalisches Erbe, das bis heute bewundert wird. Seine Auftritte waren nicht nur musikalische Darbietungen, sondern auch emotionale Reisen, die die Herzen seiner Zuhörer berührten und zum Träumen brachten. Beniamino Gigli verstarb am 30. November 1957 in Rom, doch sein Vermächtnis als einer der größten Tenöre seiner Generation lebt weiter.