Shelly Manne, geboren als Sheldon Manne, war ein legendärer US-amerikanischer Schlagzeuger, Bandleader und Komponist, der maßgeblich den West Coast Jazz der 1950er- bis 1970er-Jahre prägte. Geboren in New York, zog es ihn später nach Kalifornien, wo er zu einer zentralen Figur der dortigen Jazzszene wurde. Manne war bekannt für seinen luftig-leichten und dennoch präzisen Schlagzeugstil, der einen starken Kontrast zum New Yorker Bebop bildete. Seine Karriere erstreckte sich über vier Jahrzehnte, in denen er an über tausend Aufnahmen mitwirkte und sich sowohl als Jazzmusiker als auch als Studio-Musiker in Hollywood einen Namen machte. Mit seiner Band "Shelly Manne & His Men" tourte er durch Kalifornien und spielte in renommierten Clubs wie dem "Black Hawk" und dem "Manne-Hole". Manne war nicht nur ein vielseitiger Musiker, der in verschiedenen Jazzstilen brillierte, sondern auch ein hart arbeitender Profi, der sich von Drogen und Alkohol fernhielt. Seine Leidenschaft für Pferde und sein humorvoller Stil machten ihn zu einer unverwechselbaren Persönlichkeit in der Jazzwelt. Shelly Mannes Einfluss auf den Jazz ist bis heute unüberhörbar und seine Aufnahmen sind zeitlose Klassiker, die jeden Jazzliebhaber begeistern.