Martha Argerich, geboren am 5. Juni 1941 in Buenos Aires, ist eine der herausragendsten Pianistinnen unserer Zeit. Mit nur acht Jahren trat sie erstmals öffentlich auf und hat seitdem die klassische Musikwelt mit ihrem temperamentvollen und intuitiven Spiel begeistert. Ihre Karriere nahm einen entscheidenden Wendepunkt, als sie 1965 den Internationalen Chopin-Wettbewerb gewann und kurz darauf mit Bartóks Drittem Klavierkonzert bei den Berliner Philharmonikern debütierte. Argerichs Spiel ist bekannt für seine enorme lyrische Empfindsamkeit, fesselnde Brillanz und tiefen musikalischen Ausdruck. Sie wird oft in einem Atemzug mit Legenden wie Horowitz und Pollini genannt und hat mit renommierten Orchestern und Dirigenten zusammengearbeitet, darunter die Berliner Philharmoniker unter Claudio Abbado. Neben ihrer beeindruckenden Konzerttätigkeit ist Argerich auch für ihr bewegtes Privatleben bekannt, das von zahlreichen Beziehungen und drei Töchtern geprägt ist. Ihre jüdische Herkunft und die Emigration ihrer Familie aus dem russischen Zarenreich nach Argentinien haben ihre künstlerische Persönlichkeit ebenfalls geprägt. Martha Argerichs Musikalität und Leidenschaft machen sie zu einer unvergesslichen Künstlerin, die seit über acht Jahrzehnten die Bühnen der Welt begeistert.