Ivry Gitlis in Verbier

"Ivry Gitlis in Verbier" ist ein atemberaubendes Live-Album, das die einzigartige Musikalität des renommierten Geigers Ivry Gitlis zur Schau stellt. Veröffentlicht am 23. Februar 2024 unter dem Label Verbier Festival Gold, bietet diese 38-minütige Aufnahme eine sorgfältig kuratierte Auswahl an Werken, die Gitlis' Meisterschaft und Leidenschaft für die Musik hervorheben.

Das Album beginnt mit den beiden Sätzen von Béla Bartóks "Rhapsody No. 1 für Violine und Klavier", Sz. 87, die Gitlis mit seiner charakteristischen Virtuosität und Ausdruckskraft interpretiert. Es folgen die drei Sätze von Claude Debussys "Violin-Sonate", CD 148, die Gitlis mit einer Mischung aus Eleganz und Leidenschaft spielt.

Weitere Highlights des Albums sind die bewegende Darstellung von Ernest Blochs "Baal Shem", B. 47: II. Nigun, sowie die charmanten "3 alten Wiener Tänzen" von Fritz Kreisler, darunter "Liebesleid" und "Schön Rosmarin". Die Aufnahme wird abgerundet durch eine zauberhafte Interpretation von Gabriel Faurés "Sicilienne".

"Ivry Gitlis in Verbier" ist ein Muss für alle, die die Schönheit und den Reichtum der klassischen Musik schätzen. Mit seiner außergewöhnlichen Technik und seinem tiefen Verständnis für die Musik bietet Gitlis eine unvergessliche Erfahrung, die den Hörer in eine Welt der Schönheit und des Ausdrucks entführt.

Ivry Gitlis, geboren 1922 in Haifa, war ein israelisch-französischer Geiger von unermüdlicher Energie und unverwechselbarem Stil, der zu den größten Geigern des 20. Jahrhunderts zählte. Mit seiner 307 Jahre alten "Sancy" Stradivarius begeisterte er weltweit und setzte sich leidenschaftlich für die Zugänglichkeit der klassischen Musik ein. Gitlis, der aus einer musikalischen Familie stammte, interpretierte Werke von Bach bis Xenakis und trat mit legendären Dirigenten und Künstlern wie Martha Argerich auf. Seine Karriere war geprägt von Experimentierfreude und Charisma, was ihn zu einer Ikone unter den Violinisten machte. Gitlis verstarb im Dezember 2020 im Alter von 98 Jahren in Paris, hinterließ aber ein unvergessliches musikalisches Erbe.