Gustave Le Bon, geboren am 7. Mai 1841 in Nogent-le-Rotrou, war ein vielseitiger französischer Intellektueller, dessen Werke die Wissenschaft und Politik seiner Zeit maßgeblich beeinflussten. Als Mediziner, Anthropologe, Psychologe und Soziologe gilt er als Begründer der Massenpsychologie, ein Gebiet, das bis heute in verschiedenen Disziplinen wie Politik, Medien und sozialen Bewegungen Anwendung findet. Le Bon vertrat einen bürgerlich-elitären Konservatismus und war tief beeindruckt von den sozialen Unruhen seiner Zeit, die er bereits als Kind miterlebte. Seine bahnbrechenden Werke, darunter "Psychologie der Massen," haben nicht nur seine Zeitgenossen, sondern auch spätere Denker wie Sigmund Freud und Max Weber nachhaltig geprägt. Le Bon starb 1931, hinterließ jedoch ein Erbe, das bis heute in der Psychologie und Soziologie nachhallt.