François-Joseph Gossec, geboren am 17. Januar 1734 in Vergnies, Belgien, und verstorben am 16. Februar 1829 in Passy bei Paris, war ein einflussreicher wallonisch-französischer Komponist, dessen Werke die klassische Musiklandschaft Frankreichs nachhaltig prägten. Gossec, der auch unter verschiedenen Schreibweisen seines Namens bekannt war, begann seine musikalische Ausbildung bereits im Kindesalter und entwickelte sich zu einem vielseitigen Künstler, der als Komponist, Violinist, Operndirektor und Pädagoge tätig war. Seine Sinfonien und Kammermusikwerke, die von den großen Meistern seiner Zeit wie Mozart, Beethoven und Boccherini beeinflusst wurden, sind bis heute von großer Bedeutung. Gossec spielte eine zentrale Rolle bei der Entwicklung der modernen Sinfonischen Blasmusik und hinterließ bleibenden Eindruck bei zeitgenössischen Komponisten wie Mozart. Seine Karriere erstreckte sich über nahezu ein Jahrhundert, in dem er unermüdlich als Musiker, Komponist und Konzertmanager wirkte. Gossecs Werke, die während der Zeit der französischen Revolution entstanden, spiegeln die politischen und sozialen Umwälzungen seiner Zeit wider und machen ihn zu einer faszinierenden Figur der Musikgeschichte.