Claude Le Jeune, ein herausragender franko-flämischer Komponist und Lautenist der späten Renaissance, gilt als einer der innovativsten Musiker seiner Zeit. Geboren um 1530, diente er als Hofmusiker für die französischen Könige Heinrich III. und Heinrich IV. und hinterließ ein beeindruckendes Œuvre von über 600 Werken, die größtenteils posthum veröffentlicht wurden. Le Jeune, oft als "Palestrina Frankreichs" gepriesen, war ein Meister der "Musique mesurée" und schuf stilprägende Kompositionen, die ihn bei seinen Zeitgenossen beliebt machten. Seine Werke umfassen Psalmvertonungen, instrumentale Stücke und populäre Chansons, die bis heute faszinieren. Trotz der Wirren der französischen Religionskriege, in denen er beinahe sein Leben verlor, überlebte Le Jeune und hinterließ ein musikalisches Erbe, das bis heute begeistert.