Sándor Veress, geboren am 1. Februar 1907 in Kolozsvár, heute Cluj-Napoca in Rumänien, und verstorben am 4. März 1992 in Bern, war ein herausragender ungarisch-schweizerischer Komponist, der als Bindeglied zwischen den Generationen von Béla Bartók und Zoltán Kodály auf der einen Seite und György Kurtág und György Ligeti auf der anderen gilt. Veress studierte an der Franz Liszt Akademie in Budapest bei Bartók und Kodály und unterrichtete später selbst bedeutende Komponisten wie Ligeti und Kurtág. Seine Werke, die von Volksliedmelodien aus seiner transsilvanischen Heimat inspiriert sind, zeichnen sich durch eine freie und innovative Herangehensweise an die Zwölftontechnik aus. Veress' Kompositionen, darunter das Violinkonzert und das Trio, sind Zeugnisse seiner tiefen Verbindung zur ungarischen Volksmusik und seiner einzigartigen musikalischen Sprache. Als Komponist, Lehrer und Forscher prägte Sándor Veress die Musikwelt nachhaltig und bleibt eine zentrale Figur der ungarischen und internationalen Musikgeschichte.