Momo Kodama, geboren 1972 in Osaka, ist eine herausragende japanische Pianistin, die bereits in jungen Jahren durch ihre außergewöhnliche Begabung und ihr tiefes musikalisches Verständnis auffiel. Nach ihrer Geburt in Japan wuchs sie in Europa auf und besuchte gemeinsam mit ihrer älteren Schwester Mari Kodama das renommierte Conservatoire national supérieur de musique in Paris. Ihre musikalische Ausbildung wurde von renommierten Lehrern wie Murray Perahia, András Schiff, Vera Gornostajewa und Tatjana Nikolajewa geprägt.
Momo Kodama hat sich insbesondere als eine der führenden Interpretinnen des Werks von Olivier Messiaen etabliert. Ihre Aufnahmen und Live-Auftritte, darunter die Turangalîla-Symphonie, die Vingt Regards sur l'enfant-Jésus und der Catalogue d'Oiseaux, sind von einer beeindruckenden Feinheit und Tiefe geprägt. 2006 führte sie die Uraufführung von Messiaens Fantaisie für Violine und Klavier gemeinsam mit Isabelle Faust durch.
Neben ihrer Expertise für Messiaens Musik hat Momo Kodama auch ein breites Repertoire an klassischen Werken, darunter Werke von Bach und zeitgenössischen Komponisten. Sie hat mit führenden Orchestern und Dirigenten weltweit zusammengearbeitet und zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Ihre Aufnahmen sind bei renommierten Labels wie ECM und Pentatone erschienen. Seit 2022 unterrichtet Momo Kodama Klavier und Kammermusik an der Hochschule für Musik Karlsruhe, wo sie ihr Wissen und ihre Leidenschaft für die Musik an die nächste Generation weitergibt.