Flor Peeters, geboren am 4. Juli 1903 in Tielen und verstorben am selben Tag 1986 in Antwerpen, war eine zentrale Figur in der Welt der Orgelmusik des 20. Jahrhunderts. Als Komponist, Organist und Musikpädagoge hinterließ er ein umfangreiches Werk, das weit über 130 Opus-Zahlen allein für die Orgel umfasst. Peeters' musikalische Reise begann früh, beeinflusst durch seinen Vater, der Küster und Organist war, und führte ihn zum Lemmens-Institut in Mechelen, wo er 1923 den renommierten Prix Lemmens-Tinel erhielt.
Seine Musik, geprägt von der Renaissance-Polyphonie, zeichnet sich durch eine konservative, aber dennoch innovative Herangehensweise aus. Werke wie "Passacaglia e Fuga" und "Zes lyrische stukken" sind nur einige Beispiele seines reichen Schaffens. Als Pädagoge formte Peeters eine neue Generation von Organisten und lehrte in bedeutenden Städten wie Mechelen, Gent, Tilburg und Antwerpen. Sein Einfluss erstreckte sich weit über Belgien hinaus, und seine Kompositionen zählen zu den bedeutendsten Beiträgen zur katholischen Kirchenmusik des 20. Jahrhunderts.