Carl Davis, geboren am 28. Oktober 1936 in New York City, war ein vielseitiger und einflussreicher Komponist und Dirigent, der sowohl in den USA als auch in Großbritannien große Anerkennung fand. Nach seinem Studium in New York und Kopenhagen begann Davis seine Karriere als Dirigent an der New York City Opera und widmete sich bald der Komposition von Musik für Bühne, Rundfunk und Fernsehen. Seit den 1970er Jahren schuf er die Filmmusik zu unzähligen Film- und Fernsehproduktionen, darunter die preisgekrönte Dokumentarserie "The World at War" und die BBC-Miniserie "Pride and Prejudice". Besonders bekannt wurde Davis durch seine Neukompositionen für Stummfilme, wobei er mit nahezu 60 Scores zum Spezialisten auf diesem Gebiet wurde. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen die Vertonungen von "Ben-Hur: A Tale of the Christ" und "Napoleon". Davis arbeitete auch mit namhaften Künstlern wie Paul McCartney zusammen und komponierte Ballette und Orchesterwerke. Seine Musik, die durch Tiefe und Emotion besticht, hat das britische Fernsehen und Kino nachhaltig geprägt. Carl Davis verstarb am 3. August 2023 im Alter von 87 Jahren in Oxford.