Bronisław Gimpel, geboren am 29. Januar 1911 in Lemberg, Österreich-Ungarn, war ein herausragender polnisch-amerikanischer Geiger und Violinlehrer, dessen einzigartiger Ansatz in Klang und Phrasierung ihn zu einem der letzten großen Virtuosen der "alten Schule" machte. Gimpel wuchs in einer musikalischen, jüdischen Familie auf, sein Vater Adolf, ein Dirigent und Theaterleiter, förderte früh sein Talent. Mit nur fünf Jahren begann er, Violine zu spielen. Seine Karriere führte ihn von Europa nach Hollywood, wo er das Hollywood Youth Orchestra gründete und leitete. In den 1950er und 1960er Jahren tourte er durch Europa und hinterließ zahlreiche Schallplattenaufnahmen. Gimpel unterrichtete auch an der University of Connecticut und war ein gefeierter Solist, der mit renommierten Orchestern wie dem RIAS-Symphonie-Orchester und dem Sinfonie-Orchester des Süddeutschen Rundfunks zusammenarbeitete. Sein Bruder Jakob Gimpel, ein bekannter Konzertpianist, begleitete viele der großen Geiger des 20. Jahrhunderts. Bronisław Gimpel verstarb am 1. Mai 1979 in Los Angeles, hinterließ aber ein bleibendes Erbe in der Musikwelt.