Wolfgang Fortner, geboren am 12. Oktober 1907 in Leipzig, war eine zentrale Figur in der deutschen Musikszene des 20. Jahrhunderts. Als Komponist, Dirigent und Musikpädagoge hinterließ er einen bleibenden Eindruck auf die zeitgenössische Musik. Fortner studierte Komposition und Orgel am Leipziger Konservatorium und vertiefte sich gleichzeitig in Musikwissenschaft, Philosophie und Germanistik. Seine Karriere als Komponist und Lehrer prägte maßgeblich die Entwicklung der modernen Musik in Deutschland.
Fortner gründete 1964 das Institut für Neue Musik und unterrichtete von 1957 bis 1973, wobei seine pädagogischen Fähigkeiten international anerkannt wurden. Als Mitglied der Akademie der Künste in Berlin (West) von 1955 bis 1987 und stellvertretender Direktor der Sektion Musik von 1956 bis 1962, trug er erheblich zur Förderung und Verbreitung neuer musikalischer Ideen bei. Fortners Werke, darunter Orchesterwerke und Opern, zeugen von seiner innovativen Herangehensweise und seinem tiefen Verständnis für die musikalische Sprache seiner Zeit. Sein Einfluss als Komponist und Lehrer bleibt bis heute spürbar.