Moondog, geboren als Louis Thomas Hardin, war ein blinder US-amerikanischer Komponist und Musiker, der mit seiner einzigartigen Mischung aus Minimalismus und Avantgarde die New Yorker Straßenmusikszene der 1960er-Jahre prägte. In seiner charakteristischen Wikinger-Montur performte er an Straßenecken und wurde schnell zu einer ikonischen Figur der Gegenkultur. Seine Musik verband Klänge indigener Kulturen mit modernen Einflüssen und zog sowohl Jazzfans als auch Klassik- und Avantgarde-Anhänger in seinen Bann. Moondog war nicht nur ein begabter Komponist, sondern auch ein theoretischer Denker und Dichter, dessen Leben und Werk ebenso außergewöhnlich waren wie sein skurriles Auftreten. Geboren am 26. Mai 1916 in Marysville, Kansas, wuchs er im Mittleren Westen auf und entwickelte früh eine tiefe Verbindung zur Musik. Seine Werke, darunter Duette für Bambusflöte und andere ungewöhnliche Instrumentenkombinationen, zeugen von seiner kreativen Genialität und seinem unkonventionellen Stil. Moondog bleibt eine faszinierende Persönlichkeit, deren Musik und Philosophie bis heute faszinieren.