Luigi Gatti, geboren am 7. Oktober 1740 in Lazise bei Mantua und verstorben am 1. März 1817 in Salzburg, war ein vielseitiger italienischer Komponist, Kapellmeister und Priester, der in der Musikwelt des 18. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle spielte. Gatti etablierte sich zunächst in Mantua als erfolgreicher Kapellmeister und Opernkomponist, bevor er nach Salzburg zog, wo er als Hof- und Domkapellmeister wirkte. In Salzburg unterrichtete er auch die Kapellknaben und trug maßgeblich zur musikalischen Landschaft der Stadt bei. Seine Werke, darunter Opern, Oratorien und Kammermusik, zeichnen sich durch ihre melodische Anmutung und galante Stilistik aus. Besonders hervorzuheben sind seine Oboenquartette in C-Dur und F-Dur, die einen faszinierenden Einblick in die musikalische Welt seiner Zeit bieten. Als Zeitgenosse Wolfgang Amadeus Mozarts bereichert Gatti die klassische Musik mit seinen Kompositionen, die sowohl in Italien als auch in Salzburg große Anerkennung fanden.