Karl Höller (1907-1987) war ein vielseitiger deutscher Komponist und Musikpädagoge, der in den 1950er und 1960er Jahren zu den meistgespielten zeitgenössischen Komponisten in Deutschland zählte. Geboren in eine traditionsreiche Kantorenfamilie aus Bamberg, zeigte Höller schon früh eine tiefe Faszination für die vielfältigen Klänge der Musik. Er studierte Komposition, Dirigieren und Orgel in München und unterrichtete später an der dortigen Musikhochschule, deren Präsident er von 1954 bis 1972 war. Höller schuf Werke aller Gattungen, mit Ausnahme der Oper, und hinterließ ein beeindruckendes Œuvre, das Kammermusik, Lieder, Chorwerke und Symphonien umfasst. Seine Musik ist geprägt von einer tiefen musikalischen Tradition und einer innovativen Herangehensweise, die ihn zu einer bedeutenden Figur in der deutschen Musikszene des 20. Jahrhunderts machte.