Johann Gottlieb Naumann, geboren am 17. April 1741 in Blasewitz bei Dresden, war eine zentrale Figur im Musikleben des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Als Komponist, Dirigent und Kapellmeister hinterließ er ein umfangreiches Werk, das von Opern über Vokal- bis hin zu Instrumentalmusik reicht. Seine Karriere führte ihn nicht nur durch Deutschland, sondern auch nach Italien, Schweden und Dänemark, wo er als Reformator des Musiklebens galt. Besonders bekannt ist seine Oper „Gustaf Wasa“, die heute als schwedische Nationaloper gefeiert wird. Naumanns Musik verbindet die Eleganz der italienischen Operntradition mit den innovativen Elementen der klassischen Epoche, was ihn zu einem faszinierenden Vertreter seiner Zeit macht. Seine Werke, die sowohl in Dresden als auch international große Anerkennung fanden, zeugen von seiner künstlerischen Vielseitigkeit und seinem tiefen musikalischen Verständnis.