Heinrich von Herzogenberg, geboren am 10. Juni 1843 in Graz und verstorben am 9. Oktober 1900 in Wiesbaden, war ein bedeutender österreichischer Komponist, der sich durch seine vielseitigen Werke und seine enge Verbindung zu den musikalischen Größen seiner Zeit auszeichnete. Von Herzogenberg studierte zunächst Jura und Philosophie in Wien, bevor er sich ganz der Musik widmete und am Konservatorium der Stadt seine kompositorischen Fähigkeiten verfeinerte. Besonders bekannt ist er für seine Chorwerke, Kammermusik und Requiems, die seine tiefe musikalische Sensibilität und sein technisches Können widerspiegeln. In den 1860er Jahren lernte er Johannes Brahms kennen, was zu einer lebenslangen Freundschaft und künstlerischen Zusammenarbeit führte. Zu seinen bedeutendsten Werken zählt das Oratorium "Die Geburt Christi", das 1894 uraufgeführt wurde. Von Herzogenbergs Musik ist geprägt von einer tiefen Spiritualität und einer starken emotionalen Ausdruckskraft, die bis heute faszinieren.