Guy de Maupassant, geboren am 5. August 1850 auf Schloss Miromesnil in der Normandie, ist einer der bedeutendsten französischen Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts. Als Sohn einer alten lothringischen Adelsfamilie wuchs er in privilegierten Verhältnissen auf, bevor er sich der Literatur zuwandte. Nach einem Studium der Jura in Paris und seiner Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg erlebte Maupassant 1880 seinen literarischen Durchbruch mit der Novelle „Boule de Suif“. Bekannt für seine präzise Beobachtungsgabe und seine scharfsinnigen sozialkritischen Einblicke, gilt er als Vollender der französischen Novelle. Werke wie „Das Haus Tellier“ und „Im Frühling: und andere Geschichten von Lust und Leidenschaft“ zeugen von seiner Meisterschaft im Erzählen. Maupassants Leben endete tragisch: Er starb 1893 in Paris in geistiger Umnachtung. Seine Werke, geprägt von einer tiefen Reflexion über das Leben und die menschliche Natur, machen ihn zu einem unvergesslichen Meister der Literatur.