Grigori Frid ist ein bedeutender russischer Komponist, dessen Werke durch ihre politisch-moralische Tiefe und emotionale Intensität besticht. Besonders bekannt wurde er durch seine Oper "Das Tagebuch der Anne Frank", die 1969 uraufgeführt wurde und bis heute zu den bewegendsten Werken des Musiktheaters zählt. Frid, der selbst als russischer Jude Repressalien und Verfolgung in der Sowjetunion erlebte, nähert sich in seiner Musik den inneren Zuständen Anne Franks an und spiegelt ihre Sehnsüchte und Ängste wider. Seine Kompositionen, darunter auch zahlreiche Werke für Violine und Klavier, zeigen eine beeindruckende stilistische Entwicklung über mehrere Jahrzehnte. Frids Musik ist nicht nur ein Hörerlebnis, sondern auch eine tiefgründige Auseinandersetzung mit historischen und menschlichen Themen, die das Publikum bis heute fasziniert.