Giuseppe Antonio Brescianello (1690-1758) war ein italienischer Komponist und Violinist, dessen Leben und Ausbildung weitgehend im Dunkeln liegen. Geboren in Bologna, trat er 1714 als Kammerdiener in den Hofstaat einer im venezianischen Exil lebenden Adelsfamilie ein. Brescianello ist vor allem für seine abwechslungsreichen und einfallsreichen Kompositionen bekannt, darunter seine Concerti a 3, die der viersätzigen Form der Sonata da chiesa folgen. Seine Werke, wie das Concerto in Do maggiore und Concerto in La maggiore op. 1/11, zeigen seine geschmackvolle Variation dieser Form und sind heute in Notenausgaben und Aufnahmen erhältlich. Mit der Veröffentlichung der zweiten Hälfte seines Opus 1 vervollständigt das Ensemble das Gesamtwerk dieses vielseitigen Komponisten, das Musikliebhaber in die barocke Welt des 18. Jahrhunderts entführt.