Georges Barboteu, geboren am 1. April 1924 in Algier und verstorben am 30. September 2006 in Paris, war ein herausragender französischer Hornist und Komponist, dessen musikalisches Erbe die Klassikwelt nachhaltig geprägt hat. Mit einer tiefen Verbindung zur Musik, die bereits in seiner Kindheit durch seinen Vater, einen Professor am Konservatorium in Algier, gefördert wurde, begann Barboteu im zarten Alter von neun Jahren Horn zu spielen und gewann bereits mit elf Jahren den ersten Preis. Seine Karriere als Hornist und Komponist zeichnete sich durch eine beeindruckende Vielfalt und Tiefe aus. Barboteu schrieb in traditionellen klassischen Linien, doch seine Werke heben sich durch seine einzigartigen harmonischen Wahlmöglichkeiten und einen verspielten Rhythmus ab, der oft das Tempo innerhalb des geschriebenen Tempos variiert. Seine Kompositionen, darunter "Progressions 1 - 132 pièces de difficultés progressives pour cornistes débutants" und "Etudes classiques für Horn", sind bis heute bei Musikern weltweit beliebt. Als Hornist war er bekannt für seine technische Brillanz und sein musikalisches Gespür, was ihn zu einem der besten Hornisten des 20. Jahrhunderts machte. Barboteus Werk umfasst nicht nur seine eigenen Kompositionen, sondern auch zahlreiche Arrangements und Auftritte, die seine Vielseitigkeit und sein künstlerisches Genie unterstreichen. 2024 wird der 100. Geburtstag dieses außergewöhnlichen Künstlers gefeiert, dessen Einfluss und Vermächtnis die Musikwelt weiterhin inspiriert.