Franz Theodor Reizenstein, geboren am 7. Juni 1911 in Nürnberg, war ein deutsch-britischer Komponist und Pianist, dessen Leben und Werk von einer bewegenden Emigration geprägt wurden. Als Sohn einer angesehenen jüdischen Familie begann er früh mit dem Komponieren und studierte bei renommierten Musikern wie Paul Hindemith und Leonid Kreutzer. 1934, aufgrund der zunehmenden Bedrohung durch die Nationalsozialisten, floh er nach England, wo er seine Ausbildung bei Ralph Vaughan Williams fortsetzte. Reizenstein schuf ein vielseitiges Œuvre, das von seiner einzigartigen Biografie und seinen vielfältigen musikalischen Einflüssen zeugt. Seine Werke, darunter Konzerte für Violoncello und Orchester, spiegeln eine tiefe emotionale Tiefe und eine faszinierende Verschmelzung europäischer und britischer musikalischer Traditionen wider. Franz Reizenstein verstarb 1968 in London, hinterließ aber ein bleibendes Erbe in der klassischen Musikwelt.