Baruch Spinoza, geboren am 24. November 1632 in Amsterdam als Bento de Espinosa, war ein einflussreicher niederländischer Philosoph, der die philosophische Landschaft des 17. Jahrhunderts maßgeblich prägte. Als Sohn sephardischer Einwanderer aus Portugal wuchs er in einer portugiesisch-jüdischen Familie auf, bevor er sich geistig vom orthodoxen Judentum löste und eine eigene, revolutionäre philosophische Lehre entwickelte. Spinoza ist bekannt für seine pantheistische Ethik und seine Beiträge zur modernen Bibel- und Religionskritik. Seine Werke, die Elemente des Kartesianismus, des Stoizismus und des jüdischen Rationalismus vereinen, revolutionierten die Theologie und Metaphysik seiner Zeit. Spinoza trat für Toleranz und Freiheit ein und wurde von späteren Denkern wie Johann Wolfgang von Goethe und Albert Einstein hoch verehrt. Seine Philosophie, die bis heute als Anfang einer naturalistischen und monistischen Philosophie gilt, bleibt ein zentrales Thema in der europäischen Philosophie.