Zygmunt Stojowski, geboren am 8. April 1870 in Strzelce bei Kielce, Polen, und verstorben am 5. November 1946 in New York City, war ein herausragender polnischer Pianist und Komponist, der die musikalische Welt des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts maßgeblich prägte. Stojowski begann seine musikalische Laufbahn mit Unterricht bei seiner Mutter und dem polnischen Komponisten Władysław Żeleński. Später setzte er seine Ausbildung in Paris am Conservatoire bei renommierten Lehrern wie Louis Diémer, Léo Delibes und Théodore Dubois fort.
Als Pianist trat Stojowski in ganz Europa, Nord- und Südamerika auf und arbeitete mit den bedeutendsten Orchestern seiner Zeit zusammen. Seine Konzerte in der Carnegie Hall und seine Leitung der Klavierabteilung am Institute of Musical Art, der späteren Juilliard School, in New York City, zeugen von seinem außergewöhnlichen Talent und seiner internationalen Anerkennung.
Neben seiner Karriere als Pianist war Stojowski auch ein gefeierter Komponist, dessen Werke von einer starken melodischen Erfindungsgabe und einer tiefen Verwurzelung in der hoch- und spätromantischen Tradition geprägt sind. Er gründete das Polish Institute of Arts and Letters, den Vorläufer des heutigen Polish Institute of Arts & Sciences, und engagierte sich über zwanzig Jahre lang für die Arbeit der Kosciuszko Foundation.
Stojowskis musikalisches Erbe umfasst eine Vielzahl von Kompositionen, die bis heute die Herzen von Musikliebhabern auf der ganzen Welt begeistern. Seine Werke sind ein Zeugnis seiner außergewöhnlichen Begabung und seines unermüdlichen Einsatzes für die Musik.