Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Barockmusik mit Jan Dismas Zelenkas "Missa Gratias agimus tibi". Diese Aufnahme, die am 6. Dezember 2024 via Carus veröffentlicht wird, präsentiert die festliche Missa aus dem Jahr 1730, die für Trompeten und Pauken komponiert wurde. Die 17 kurzen Sätze dieser Messe sind ein beeindruckendes Zeugnis von Zelenkas Einfallsreichtum und seiner technischen Meisterschaft. Unter der Leitung von Frieder Bernius interpretieren der Kammerchor Stuttgart und das Barockorchester Stuttgart diese Werke mit großer Hingabe und Präzision.
Die "Missa Gratias agimus tibi" steht nahe an Zelenkas Spätstil und zeigt bereits Einflüsse des modernen Opernstils, die der Komponist in späteren Werken weiterentwickelte. Besonders hervorzuheben ist die ungewöhnliche Vertonung des Textabschnitts "Gratias agimus tibi" im zweiten Satz des Gloria, bei dem ein Solo-Sopran von zwei obligaten Flöten und einer Basslinie begleitet wird, die nur von Unisono-Violinen und Bratschen gespielt wird.
Neben der Missa enthält das Album auch das "Magnificat in D-Dur" (ZWV 108), "Laudate pueri Dominum in F-Dur" (ZWV 82) und "Beatus vir in C-Dur" (ZWV 76). Diese Werke zeigen die Vielfalt und Tiefe von Zelenkas Kompositionen und bieten einen umfassenden Einblick in sein musikalisches Schaffen. Mit einer Gesamtspieldauer von 51 Minuten ist diese Aufnahme ein wahres Fest für alle Liebhaber der Barockmusik.
Die Solisten Hannah Morrison (Sopran), David Allsopp (Alt), Franziska Bobe (Sopran), Thomas Hobbs (Tenor), Philipp Cieslewicz (Alt) und Jonathan Sells (Bass) tragen mit ihren beeindruckenden Stimmen maßgeblich zum Erfolg dieser Aufnahme bei. Die Kombination aus prächtigen Tuttis, entzückenden Duetten und virtuosen Gesangspartien macht diese Aufnahme zu einem unverzichtbaren Bestandteil jeder Barockmusik-Sammlung.
Jan Dismas Zelenka, geboren am 16. Oktober 1679 in Louňovice pod Blaníkem in Böhmen, ist einer der bedeutendsten tschechischen Komponisten der Barockzeit. Als Violonist und späterer Hofkomponist in Dresden hinterließ er ein beeindruckendes musikalisches Erbe, das erst lange nach seinem Tod im Jahr 1745 wiederentdeckt und gewürdigt wurde. Zelenka studierte in Prag und Wien und arbeitete ab 1710 an der Dresdner Hofkapelle, wo er nicht nur als Kontrabassist, sondern auch als Kirchenkomponist tätig war. Seine Werke, darunter Triosonaten und sakrale Kompositionen wie "In exitu Israel" und "Dixit Dominus", zeichnen sich durch harmonische Innovationen und meisterhafte Kontrapunktik aus. Selbst Johann Sebastian Bach besaß Abschriften einiger seiner Werke, was seine musikalische Bedeutung unterstreicht. Zelenkas Musik, die lange Zeit in Archiven verstaubte, wird heute für ihre Tiefe und Schönheit geschätzt und erlebt eine Renaissance in der klassischen Musikwelt.
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