Zelenka: Invitatorium, 3 Lectiones, 9 Responsoria / Requiem for Elector Friedrich August I

Albumbeschreibung

Dieses Album präsentiert zwei bedeutende Werke des barocken Komponisten Jan Dismas Zelenka: das "Invitatorium, 3 Lectiones, 9 Responsoria" und das "Requiem für Kurfürst Friedrich August I". Beide Werke sind Meisterwerke der barocken Sakralmusik und bieten eine tiefgehende Einblicke in die spirituelle und musikalische Welt des 18. Jahrhunderts.

Das "Invitatorium, 3 Lectiones, 9 Responsoria" ist eine Sammlung von liturgischen Gesängen, die für die Matutin, das nächtliche Stundengebet, komponiert wurden. Diese Stücke sind bekannt für ihre komplexe Polyphonie und ihre tiefgründige spirituelle Botschaft. Zelenkas meisterhafte Kompositionen zeigen seine Fähigkeit, die menschliche Stimme in all ihrer Ausdruckskraft zu nutzen.

Das "Requiem für Kurfürst Friedrich August I" ist ein weiteres Highlight dieses Albums. Es ist ein beeindruckendes Beispiel für die barocke Totenmesse und zeigt Zelenkas Virtuosität in der Gestaltung von dramatischen und kontemplativen Passagen. Die Musik ist sowohl ergreifend als auch feierlich, und sie spiegelt die Tiefe von Zelenkas musikalischem Genie wider.

Die Aufnahme, die 2011 veröffentlicht wurde, bietet eine exzellente Klangqualität und eine authentische Interpretation der Werke. Die Gesamtspieldauer von 1 Stunde und 41 Minuten lädt dazu ein, sich vollständig in die Welt der barocken Musik zu vertiefen. Dieses Album ist ein unverzichtbarer Bestandteil für jeden Liebhaber der barocken Musik und bietet eine faszinierende Reise durch die Werke eines der bedeutendsten Komponisten dieser Epoche.

1 feb 2011

2011 Accent

Um Jan Dismas Zelenka

Jan Dismas Zelenka, geboren am 16. Oktober 1679 in Louňovice pod Blaníkem in Böhmen, ist einer der bedeutendsten tschechischen Komponisten der Barockzeit. Als Violonist und späterer Hofkomponist in Dresden hinterließ er ein beeindruckendes musikalisches Erbe, das erst lange nach seinem Tod im Jahr 1745 wiederentdeckt und gewürdigt wurde. Zelenka studierte in Prag und Wien und arbeitete ab 1710 an der Dresdner Hofkapelle, wo er nicht nur als Kontrabassist, sondern auch als Kirchenkomponist tätig war. Seine Werke, darunter Triosonaten und sakrale Kompositionen wie "In exitu Israel" und "Dixit Dominus", zeichnen sich durch harmonische Innovationen und meisterhafte Kontrapunktik aus. Selbst Johann Sebastian Bach besaß Abschriften einiger seiner Werke, was seine musikalische Bedeutung unterstreicht. Zelenkas Musik, die lange Zeit in Archiven verstaubte, wird heute für ihre Tiefe und Schönheit geschätzt und erlebt eine Renaissance in der klassischen Musikwelt.