Walter Braunfels: Große Messe, Op. 37

Walter Braunfels' "Große Messe, Op. 37" ist ein beeindruckendes Werk, das den Höhepunkt seiner Karriere als Komponist markiert. Zwischen 1923 und 1926 geschaffen, spiegelt diese Messe die dramatische und expressive Kraft wider, die Braunfels auch in seinen Opern auszeichnet. Mit einer Aufführungsdauer von etwa 80 Minuten bietet die "Große Messe" ein reichhaltiges und intensives Hörerlebnis, das durch seine spätromantische Klangfülle und seine grandiose Besetzung besticht.

Die Messe, komponiert für Sopran, Alt, Tenor, Bass, Knabenchor, gemischten Chor, Orgel und Orchester, zeigt Braunfels' tiefes Verständnis für die dramatische Wirkung von Musik und seine Fähigkeit, spirituelle Tiefe zu vermitteln. Die "Große Messe" ist nicht nur ein liturgisches Werk, sondern ein Ausdruck seines direkten spirituellen Verlangens, das durch seine Opern und Lieder bekannt ist.

Diese Aufnahme, veröffentlicht am 10. Dezember 2016 unter dem Label Capriccio, präsentiert die "Große Messe" in ihrer vollen Pracht. Mit einer Laufzeit von 75 Minuten bietet sie eine umfassende Darstellung von Braunfels' musikalischem Genie und seiner Fähigkeit, die Grenzen der traditionellen Kirchenmusik zu erweitern. Die Zusammenarbeit des Philharmonischen Chores Berlin und der Berliner Singakademie unter der Leitung von Jorg-Peter Weigle sorgt für eine authentische und kraftvolle Interpretation dieses Meisterwerks.

Walter Braunfels, ein deutscher Pianist, Musikpädagoge und Komponist, der in den 1920er Jahren neben Franz Schreker und Richard Strauss zu den meistgespielten deutschen Opernkomponisten gehörte, hat mit dieser Messe ein Werk geschaffen, das seine musikalische Brillanz und seine Fähigkeit, die Herzen der Zuhörer zu berühren, unter Beweis stellt. Diese Aufnahme ist ein wertvolles Zeugnis seines künstlerischen Erbes und eine Einladung, die Schönheit und Tiefe seiner Musik zu entdecken.