Vierne: 12 Préludes, Op. 36

Tauchen Sie ein in die Welt der Kammermusik mit Louis Viernes Meisterwerk "12 Préludes, Op. 36". Diese Sammlung von zwölf Präludien, veröffentlicht am 1. März 2024 unter dem Label iMD-Claudio Colombo, bietet eine faszinierende Reise durch die musikalische Genialität des französischen Komponisten und Organisten. Mit einer Gesamtspieldauer von 48 Minuten präsentiert dieses Album eine Vielfalt an Stimmungen und Atmosphären, die von zärtlicher Zuneigung über nostalgische Reflexionen bis hin zu dramatischen Momenten reichen.

Louis Vierne, bekannt für seine tiefgründigen und ausdrucksstarken Kompositionen, zeigt in diesen Präludien seine Meisterschaft in der Gestaltung von Klanglandschaften. Jedes der zwölf Stücke, von "Prologue" bis "Seul", erzählt eine eigene Geschichte und lädt den Zuhörer ein, sich in die Welt der Musik zu vertiefen. Die Präludien spiegeln Viernes Fähigkeit wider, komplexe Gefühle und Gedanken in musikalische Formen zu gießen, die sowohl berühren als auch inspirieren.

Dieses Album ist ein wahres Juwel für Liebhaber der Kammermusik und bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Tiefe und Vielfalt von Louis Viernes musikalischem Schaffen zu entdecken. Lassen Sie sich von den klangvollen Melodien und harmonischen Strukturen verführen und tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Orgelmusik.

Louis Vierne, geboren 1870 in Poitiers, war ein französischer Organist und Komponist von außergewöhnlicher Begabung und Ausdauer. Trotz seiner schweren Sehbehinderung, die ihn nahezu blind machte, wurde er zu einem der einflussreichsten Organisten seiner Zeit. Vierne war jahrzehntelang Titularorganist an der berühmten Kathedrale Notre-Dame in Paris und prägte die französische Orgelmusik des frühen 20. Jahrhunderts maßgeblich. Seine Werke, die in die Tradition der Spätromantik und des musikalischen Impressionismus eingeordnet werden, umfassen nicht nur Orgelmusik, sondern auch Kammermusik, Lieder und Kirchenmusik. Vierne war auch als Pianist und Komponist tätig und unterrichtete namhafte Schüler wie Nadia Boulanger und Maurice Duruflé. Trotz zahlreicher persönlicher und gesundheitlicher Herausforderungen, darunter Depressionen und Konflikte mit dem Pfarrer von Notre-Dame, blieb Vierne seiner Kunst stets treu. Sein tragisches Schicksal fand am 2. Juni 1937 während eines Konzerts in Notre-Dame seinen Höhepunkt, als er über seiner Orgeltastatur verstarb. Vierne hinterließ ein beeindruckendes musikalisches Erbe, das bis heute die Welt der Orgelmusik bereichert.