"Naunz" ist das beeindruckende Debütalbum des österreichischen Komponisten Thomas Larcher, das 2001 auf dem renommierten Label ECM New Series veröffentlicht wurde. Das Album, das eine Spielzeit von etwa einer Stunde umfasst, präsentiert eine faszinierende Mischung aus zeitgenössischer Klassik und experimenteller Musik, die die Grenzen der traditionellen Kompositionen erweitert.
Larcher, bekannt für seine tiefgründigen und vielschichtigen Werke, hat für "Naunz" mit dem Cellisten Thomas Demenga und dem Geiger Erich Höbarth zusammengearbeitet. Die zwölf Tracks des Albums, darunter Stücke wie "Vier Seiten", "Klavierstück 1986" und das mehrteilige "Kraken", zeigen Larchers einzigartige Fähigkeit, komplexe musikalische Strukturen zu schaffen, die sowohl intellektuell ansprechend als auch emotional berührend sind.
Das Album beginnt mit "Naunz", einem Stück, das die Spannung und Tiefe von Larchers Kompositionen einfängt. "Vier Seiten" und "Noodivihik" setzen diese Atmosphäre fort, während "Klavierstück 1986" eine ruhige, nachdenkliche Stimmung einführt. Die mehrteilige Suite "Kraken" ist ein Höhepunkt des Albums, mit ihren wechselnden Tempowechseln und dynamischen Kontrasten.
"Antennen-Requiem für H." schließt das Album ab und bietet eine reflektierende und eindringliche Note. Die Zusammenarbeit zwischen Larcher, Demenga und Höbarth ergibt eine harmonische und ausdrucksstarke Interpretation, die die Essenz von Larchers musikalischer Vision einfängt.
"Naunz" ist ein Meisterwerk der zeitgenössischen Musik, das sowohl Neulingen als auch erfahrenen Hörern viel zu bieten hat. Es ist ein Album, das durch seine Tiefe und Komplexität besticht und die Hörer in die faszinierende Welt von Thomas Larcher einführt.