"Die Story Tenor: Songs by Gerald Finzi" ist eine wundervolle Sammlung von 24 Liedern des britischen Komponisten Gerald Finzi, interpretiert von den talentierten Sängern John Beaumont und Charles Matthews. Dieses Album, veröffentlicht am 4. August 2014 unter dem Label The Story Tenor, bietet eine reiche und vielfältige Auswahl aus Finzis umfangreichem Werk.
Gerald Finzi, bekannt für seine subtile kontrapunktische Begleitung, hat über siebzig Lieder komponiert, und diese Sammlung zeigt seine Meisterschaft in der Verbindung von Poesie und Musik. Die Lieder sind in drei Zyklen unterteilt: "A Young Man's Exhortation", "Till Earth Outwears" und "Oh Fair to See". Jeder Zyklus erzählt eine eigene Geschichte und bietet eine einzigartige emotionale Reise.
Die Lieder reichen von lebhaften und fröhlichen Stücken wie "Ditty" und "The Dance Continued" bis hin zu tiefgründigen und nachdenklichen Werken wie "The Sigh" und "Former Beauties". Die Texte, oft von Finzi selbst ausgewählt, sind poetisch und tiefgründig, und die Musik unterstreicht die emotionale Tiefe der Worte.
Mit einer Gesamtspielzeit von 58 Minuten ist dieses Album eine perfekte Einführung in das Werk von Gerald Finzi. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, die Schönheit und Vielfalt seiner Kompositionen zu entdecken und die Kunst des britischen Liedschaffens zu genießen.
Gerald Finzi, geboren am 14. Juli 1901 in London, zählt zu den herausragenden englischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Seine Musik, geprägt von einer tiefen Verbundenheit zur englischen Landschaft und Literatur, zeichnet sich durch eine elegische und melancholische Schönheit aus. Finzi vertonte Gedichte von Thomas Hardy, Thomas Traherne und William Wordsworth und schuf damit Werke von zeitloser Schönheit. Neben seinen Liedern und Chorkompositionen schrieb er auch bedeutende Orchesterwerke, darunter ein Klarinettenkonzert und ein Cellokonzert, das als sein Meisterwerk gilt. Finzi, der aus einer jüdischen Familie stammte, gründete 1939 das Newbury String Players, ein Kammerorchester, das seine musikalische Vision weitertrug. Trotz persönlicher Tragödien und einer schweren Krankheit, die schließlich zu seinem Tod am 27. September 1956 in Oxford führte, hinterließ Finzi ein reiches musikalisches Erbe, das die englische Musiklandschaft nachhaltig prägte.
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