Jimmy Giuffre, geboren am 26. April 1921 in Dallas, Texas, war ein Pionier des modernen Jazz, der durch seine einzigartige Klangwelt und innovative Ansätze die Jazzszene nachhaltig prägte. Als Klarinettist, Saxophonist und Komponist entwickelte er Formen des Jazz, die freies Spiel und Improvisation ermöglichten, und legte damit den Grundstein für den Free Jazz. Seine Karriere begann mit Arrangements für Woody Hermans Big Band, und er wurde schnell bekannt für seine fein verzahnten, oft schlagzeuglosen Trios, die eine kammermusikalische Präzision und einen tiefen Groove verbanden. Giuffre's Musik, die Elemente von Country, Blues und Kammermusik einfließen ließ, war stets cool und leise, aber nie langweilig. Mit seinem Trio, das in den frühen 1960er Jahren mit Pianist Paul Bley und Bassist Steve Swallow auftrat, schuf er eine filigrane und introspektive Spielart des Jazz. Jimmy Giuffre verstarb am 24. April 2008, zwei Tage vor seinem 87. Geburtstag, und hinterließ ein beeindruckendes musikalisches Erbe, das bis heute inspiriert.