Éric Tanguy, geboren am 27. Januar 1968 in Caen, ist einer der meistaufgeführten französischen Komponisten seiner Generation. Seine musikalische Reise begann mit Studien bei renommierten Lehrern wie Horatiu Radulescu, Ivo Malec, Gérard Grisey und Betsy Jolas am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris, wo er mit einem Premier Prix de Composition abschloss. Tanguy erlangte internationale Anerkennung, als er 2001 für die Abschiedstournee von Mstislav Rostropowitsch sein zweites Cellokonzert komponierte, das unter der Leitung von Seiji Ozawa in den großen Sälen der USA aufgeführt wurde. Seine Werke, die von Kammermusik bis hin zu großen Orchesterstücken reichen, sind für ihre Tiefe und emotionale Ausdruckskraft bekannt. Tanguy wurde 2004 und 2008 als "Komponist des Jahres" bei den Victoires de la musique classique ausgezeichnet und ist seit 2002 Professor für Komposition am Conservatoire Paul Dukas in Paris. Seine Musik, die sowohl traditionelle als auch moderne Elemente vereint, fasziniert Hörer weltweit und macht Éric Tanguy zu einer führenden Figur in der zeitgenössischen Musikszene.