Tal & Groethuysen play Gouvy

Albumbeschreibung

Entdecken Sie die faszinierende Welt der Klaviermusik von Louis Théodore Gouvy, interpretiert von den talentierten Pianisten Yaara Tal und Andreas Groethuysen. Diese 1993 veröffentlichte Aufnahme bei Sony Classical präsentiert eine Sammlung von Werken für vier Hände, die die Vielfalt und Tiefe von Gouvys Kompositionen hervorhebt.

Das Album umfasst eine Reihe von Sonaten, darunter die kraftvolle "Sonate in d-Moll, Op. 36" und die anmutige "Sonate in F-Dur, Op. 51", sowie charmante Stücke wie die "Six Morceaux, Op. 59" und das verspielter "Ghiribizzi, Op. 83". Jedes Stück zeigt Gouvys Meisterschaft in der Komposition und die virtuose Spielweise von Tal und Groethuysen.

Mit einer Spielzeit von über einer Stunde und 16 Minuten bietet dieses Album eine reichhaltige und abwechslungsreiche Hörerfahrung. Die präzise und ausdrucksstarke Interpretation der Pianisten bringt die Musik von Gouvy lebendig zum Klingen und lädt dazu ein, die Schönheit und Komplexität dieser oft übersehenen Werke zu entdecken. Ein wahres Juwel für Liebhaber klassischer Musik und ein Muss für jeden, der die Vielfalt des musikalischen Erbes des 19. Jahrhunderts erkunden möchte.

4 mei 1993

(P) 1993 Sony Music Entertainment Germany GmbH

Um Louis Théodore Gouvy

Louis Théodore Gouvy, geboren am 3. Juli 1819 in Goffontaine, heute Saarbrücken-Schafbrücke, war ein faszinierender deutsch-französischer Komponist der Romantik. Als jüngstes von vier Kindern einer wohlhabenden Industriellenfamilie aus Lothringen, zeigte Gouvy schon früh sein musikalisches Talent. Mit nur sechs Jahren improvisierte er auf einer kleinen Harfe und erhielt bereits in der Grundschule Klavierunterricht. Seine Musik, die durch "deutschen Ernst und französische Eleganz" geprägt ist, machte ihn zu Lebzeiten bekannt, doch nach seinem Tod geriet sie nahezu in Vergessenheit. Erst über ein Jahrhundert später wird seine Musik wiederentdeckt und gefeiert. Gouvy, der 1898 auf einer Konzertreise in Leipzig verstarb, hinterließ ein beeindruckendes Œuvre, das von Sinfonien über Kammermusik bis hin zu Opern reicht. Seine Werke, wie die Oper „Der Cid“, werden heute wieder aufgeführt und begeistern ein neues Publikum.