Supertrios

McCoy Tyners "Supertrios" aus dem Jahr 1977 ist ein faszinierendes Zeugnis der Vielfalt und Tiefe des Jazz. Auf diesem Album präsentiert der legendäre Pianist zwei unterschiedliche Trios, die jeweils aus renommierten Musikern bestehen: Ron Carter am Bass und Tony Williams am Schlagzeug in der einen Formation, Eddie Gomez am Bass und Jack DeJohnette am Schlagzeug in der anderen. Diese einzigartige Konstellation ermöglicht Tyner, verschiedene musikalische Nuancen und Stile zu erkunden, die von hartem Bop bis hin zu freiem Jazz reichen.

Die zwölf Tracks, darunter bekannte Stücke wie "Wave", "Prelude to a Kiss" und "Lush Life", bieten eine beeindruckende Palette an Klängen und Emotionen. Mit einer Gesamtspielzeit von über einer Stunde und siebzehn Minuten ist "Supertrios" ein reichhaltiges Hörerlebnis, das die Virtuosität und Kreativität McCoy Tyners sowie seiner Mitmusiker eindrucksvoll zur Schau stellt. Das Album, veröffentlicht unter dem Label Milestone, ist ein Muss für jeden Jazzliebhaber und ein zeitloses Meisterwerk, das die Essenz des Jazz in den 1970er Jahren einfängt.

McCoy Tyner, geboren am 11. Dezember 1938 in Philadelphia, war ein legendärer Jazzpianist und Komponist, dessen Einfluss auf die Musikwelt unermesslich ist. Tyner begann im Alter von 13 Jahren mit dem Klavierspiel und wurde schnell zu einem der einflussreichsten Jazzpianisten des 20. Jahrhunderts. Bekannt wurde er vor allem durch seine Zusammenarbeit mit John Coltrane im legendären John Coltrane Quartet, wo seine kraftvolle linke Hand und seine technischen Fähigkeiten die Jazzwelt revolutionierten. Tyner hat über 70 Alben aufgenommen und mehrere Grammys gewonnen, darunter Meisterwerke wie "The Real McCoy". Nach seiner Zeit mit Coltrane führte er eigene Bands und veröffentlichte spirituell aufgeladene Alben, die bis heute als Meisterwerke des Jazzpianos gelten. Seine Musik, die sich zwischen Hardbop und Free Jazz bewegt, bleibt ein faszinierendes Zeugnis seines Genies und seiner Innovationskraft.