"Star Eyes, 1983" ist ein faszinierendes Live-Album, das die legendäre Zusammenarbeit zwischen dem Altsaxophonisten Lee Konitz und dem Pianisten Martial Solal festhält. Aufgenommen im November 1983 in Hamburg, Deutschland, bietet dieses Album eine einzigartige und intime Begegnung zwischen zwei Meister ihres Fachs, die den freien Dialog im Duospiel suchen. Die neun Tracks, darunter Jazz-Standards wie "Just Friends," "Star Eyes," und "Body & Soul," sowie Originalkompositionen wie "Fluctuat Nec Mergitur," zeigen die beeindruckende musikalische Chemie zwischen Konitz und Solal.
Konitz, bekannt für seinen lyrischen und oft meditativen Ansatz, findet in Solal einen perfekten musikalischen Partner, der ihm die Freiheit gibt, seine eigenen lyrischen Impulse zu verfolgen. Solals Spiel inspiriert Konitz dazu, seine Linien bis an die Grenze zu strecken, was zu einer improvisatorischen Tiefe führt, die weit über bloße Akkordveränderungen oder thematische Variationen hinausgeht. Die Interaktionen zwischen den beiden Musiker sind ein Meisterwerk des Dialogs, bei dem jeder die musikalischen Ideen des anderen aufgreift und weiterentwickelt.
Das Album, das 2009 vom Label hatOLOGY veröffentlicht wurde, ist ein zeitloses Dokument der Jazzgeschichte und ein Beweis für die anhaltende Relevanz und Innovationskraft von Lee Konitz und Martial Solal. Mit einer Gesamtdauer von einer Stunde und sieben Minuten bietet "Star Eyes, 1983" eine reiche und vielschichtige Hörerfahrung, die Jazzliebhaber und Neugierige gleichermaßen begeistern wird."
Lee Konitz, geboren am 13. Oktober 1927 in Chicago, war ein einflussreicher Altsaxophonist des Modern Jazz, der maßgeblich den "Cool Jazz" mitgeprägt hat. Konitz begann seine musikalische Karriere in den 1940er Jahren und arbeitete mit legendären Musikern wie Miles Davis, Gerry Mulligan und Lennie Tristano zusammen. Sein Spiel zeichnete sich durch Leichtigkeit und melodische Stringenz aus, was ihn zu einer stilbildenden Persönlichkeit des Jazz machte. Konitz' einzigartiger Stil beeinflusste zahlreiche Musiker, von Paul Desmond und Bill Evans bis hin zu Avantgardisten wie Anthony Braxton. Neben seiner musikalischen Karriere lehrte er an renommierten Musikinstituten und lebte zeitweise in Europa. Konitz' Musik, die Elemente des Impressionismus aufgriff, bleibt bis heute ein wichtiger Bestandteil der Jazzgeschichte. Er verstarb am 15. April 2020 im Alter von 92 Jahren in New York an den Folgen einer COVID-19-Erkrankung.
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