Fernando Sor, geboren 1778 in Barcelona und verstorben 1839 in Paris, gilt als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten in der Geschichte der klassischen Gitarre. Als Virtuose, Komponist und Lehrer prägte er die Entwicklung der Gitarrenmusik im frühen 19. Jahrhundert maßgeblich. Sor war bekannt für seine Solo-Kompositionen für Gitarre, die ihn den Beinamen "Schubert der Gitarre" oder "Mendelssohn der Gitarre" einbrachten. Neben seiner Gitarrenmusik schuf er auch Opern, Ballette, Symphonien und sakrale Werke, darunter eine Messe. Seine Etüden und Sonaten, wie die berühmte "Grand Sonata in C Major, Op. 22", sind bis heute fester Bestandteil des Gitarrenrepertoires und haben Generationen von Gitarristen inspiriert. Sor war einer der ersten, der die Gitarre als klassisches Konzertinstrument etablierte und schrieb eines der frühesten Lehrbücher für Gitarrenunterricht. Seine Werke und seine pädagogischen Beiträge machen ihn zu einer unvergesslichen Figur in der Musikgeschichte.