Shuffle Twist

"Shuffle Twist" von Gene Ammons ist ein wahres Juwel für Liebhaber von Jazz in all seinen Facetten. Veröffentlicht am 10. März 2014 auf dem Label Kendal, bietet dieses Album eine beeindruckende Sammlung von 13 Tracks, die sich über eine Stunde und 14 Minuten erstrecken. Die Genres, die hier vertreten sind, reichen von Hard Bop und Soul Jazz bis hin zu Bebop, Acid Jazz und Cool Jazz, was die Vielfalt und Tiefe der Musik unterstreicht.

Gene Ammons, bekannt für seine virtuose Tenorsaxophon-Spielweise, präsentiert hier eine Sammlung von Stücken, die sowohl Swing als auch Bop-Elemente integrieren. Die Tracks wie "Sleeping Susan", "Dumplin'" und "Too Marvellous for Words" zeigen Ammons' Fähigkeit, sowohl melodische als auch rhythmische Komplexität zu meistern. Besonders hervorzuheben ist der Track "When You Wish Upon a Star", der eine sanfte und melodiöse Note in das Album einbringt.

Die Zusammenarbeit mit anderen namhaften Musikern wie Sonny Stitt und Brother Jack McDuff auf dem Album "Soul Summit" zeigt die musikalische Tiefe und das Engagement von Gene Ammons in der Jazz-Szene. "Shuffle Twist" ist nicht nur ein Album, das die Essenz des Jazz einfängt, sondern auch ein Zeugnis für die unermüdliche Kreativität und das musikalische Erbe von Gene Ammons.

Gene Ammons, geboren am 14. April 1925 in Chicago, war ein herausragender amerikanischer Jazzmusiker, dessen kraftvoller, erdiger Ton und direktes Spiel ihn unvergesslich machten. Als Tenorsaxophonist führte er eigene Bands und trat in verschiedenen Formationen auf, von kleinen Quartetten bis hin zu großen Big Bands. Gemeinsam mit Johnny Griffin und Clifford Jordan prägte er die Chicagoer Schule der Tenorsaxophonisten, die den Stil von Jazz-Giganten wie Lester Young und Ben Webster weiterentwickelten. Ammons' Musik, die Elemente von Bebop, Blues und Soul vereint, ist bekannt für ihre feurigen Tenor-Battles, insbesondere mit Größen wie Dexter Gordon und Sonny Stitt. Seine Aufnahmen, darunter Klassiker wie "Hittin' The Jug" und "Jungle Strut", zeugen von seiner unnachahmlichen Autorität und seinem riesigen Klang, der ihm den Beinamen "The Boss" einbrachte. Gene Ammons' Einfluss auf die Jazzwelt ist unbestritten und seine Musik bleibt ein Meisterwerk der Jazzgeschichte.