Paul Motian, geboren am 25. März 1931 in Philadelphia, war ein einflussreicher US-amerikanischer Jazz-Schlagzeuger, der die Musikwelt nachhaltig geprägt hat. Mit seiner einzigartigen Schlagzeugästhetik, die sich deutlich vom traditionellen Timekeeping abhob, wurde er zu einem der einflussreichsten Jazzmusiker der letzten fünfzig Jahre. Seine Karriere begann in den späten 1950er Jahren, als er mit dem legendären Pianisten Bill Evans zusammenarbeitete und das Schlagzeugspiel neu definierte. Motian spielte mit vielen Größen des Jazz, darunter Keith Jarrett und Charles Lloyd, und führte auch eigene Gruppen, in denen er mit Musikern wie Bill Frisell und Joe Lovano zusammenarbeitete. Seine Musik, die sich durch subtile und technische Reduktion auszeichnete, machte ihn zu einem Meister der Detailarbeit und der ungewöhnlichen Klanglandschaften. Paul Motian verstarb am 22. November 2011 in New York City, hinterließ jedoch ein reiches musikalisches Erbe, das bis heute inspiriert.