Dimitri Mitropoulos, geboren am 1. März 1896 in Athen, war ein herausragender griechisch-amerikanischer Dirigent, Komponist und Pianist, dessen Karriere die Musikwelt des 20. Jahrhunderts nachhaltig geprägt hat. Seine Ausbildung führte ihn von Athen über Brüssel nach Berlin, wo er bei renommierten Lehrern wie Ferruccio Busoni studierte. Mitropoulos' Durchbruch als Dirigent gelang ihm 1930, und seine Leidenschaft für dramatische Musik und zeitgenössische Werke machte ihn zu einem Pionier in der Interpretation von Opern und Sinfonien des 20. Jahrhunderts.
Als Chefdirigent des New York Philharmonic Orchestra in den 1950er Jahren setzte er sich mutig für moderne Kompositionen ein, obwohl er dabei auch mit homophoben Tendenzen und einer Pressekampagne konfrontiert wurde. Trotz dieser Herausforderungen blieb Mitropoulos ein hingebungsvoller Musiker, dessen Interpretationen für ihre Tiefe und Eindringlichkeit bekannt waren. Seine legendären Aufnahmen, darunter die von Gustav Mahlers Sinfonien, zeugen von seinem außergewöhnlichen Talent und seiner unermüdlichen Hingabe zur Musik.
Mitropoulos' Einfluss erstreckte sich über die USA und Europa, wo er mit führenden Orchestern zusammenarbeitete und sein Erbe als einer der bedeutendsten Dirigenten seiner Zeit festigte. Seine Musikalität und sein Engagement für die Förderung zeitgenössischer Werke machen ihn zu einer unvergesslichen Figur in der klassischen Musikgeschichte.