Schumann: Song Cycles, Op. 24, 42, & 48

Leon Fleisher, geboren am 23. Juli 1928 in San Francisco, war ein herausragender US-amerikanischer Pianist und Dirigent, dessen Karriere von außergewöhnlicher Widmung und Resilienz geprägt war. Bereits im Alter von vier Jahren begann er mit dem Klavierspiel und trat mit acht Jahren erstmals öffentlich auf. Als Schüler von Artur Schnabel entwickelte er sich zu einem der führenden Pianisten der 1950er und frühen 1960er Jahre. Seine Interpretationen von Werken von Brahms und Beethoven zählen zu den am höchsten gelobten Aufnahmen der klassischen Musik.

Trotz einer schweren neurologischen Erkrankung, die seine rechte Hand lähmte, fand Fleisher Wege, seine Karriere fortzusetzen. Er spezialisierte sich auf einhändige Stücke und wurde zu einem Meister der linken Hand. Seine feine Sensibilität und sein inneres Strahlen machten ihn zu einem der faszinierendsten Pianisten des 20. Jahrhunderts. Neben seiner Solokarriere war Fleisher auch als Dirigent und Lehrer tätig, wobei er seine umfassende musikalische Meisterschaft in Meisterklassen und als Kammermusikpartner weitergab. Leon Fleisher verstarb am 2. August 2020 im Alter von 92 Jahren in Baltimore, hinterlassend ein reiches musikalisches Erbe und die Erinnerung an einen unerschütterlichen Geist.