Othmar Schoeck's "Elegie, Op. 36" ist ein tiefgründiges und berührendes Werk, das die Essenz der Spätromantik mit den innovativen Klängen der frühen Moderne verbindet. Diese Sammlung von 24 Liedern, komponiert für Stimme und Kammerorchester, reflektiert die persönlichen und gesellschaftlichen Turbulenzen, die Schoeck nach dem Ersten Weltkrieg erlebte. Die Elegie, veröffentlicht am 22. April 2022 bei Sony Classical, bietet eine reiche und vielschichtige Klanglandschaft, die von Trauer und Melancholie durchzogen ist.
Die Lieder, die Titel wie "Wehmut", "Liebesfrühling" und "Herbstklage" tragen, spannen einen weiten Bogen an Gefühlen und Stimmungen. Sie sind eine Hommage an die menschliche Erfahrung, die sowohl die Schönheit als auch die Schwere des Lebens einfängt. Die Interpretation von Christian Gerhaher, einem der führenden Baritone seiner Generation, verleiht den Liedern eine besondere Tiefe und Intensität.
Die Begleitung durch das Mutare Ensemble unter der Leitung von Gerhard Müller-Hornbach sorgt für eine ausgewogene und nuancierte Klangwelt, die die Stimme perfekt ergänzt. Die Gesamtspielzeit von 57 Minuten lädt dazu ein, sich vollständig in die Musik zu vertiefen und die feinen Nuancen der Komposition zu entdecken.
"Elegie, Op. 36" ist ein Meisterwerk, das die Grenzen der klassischen Musik erweitert und gleichzeitig die Tradition ehrt. Es ist ein Album, das sowohl Liebhaber der Spätromantik als auch diejenigen, die die frühen experimentellen Klänge der Moderne schätzen, begeistern wird.
Othmar Schoeck, geboren am 1. September 1886 in Brunnen und verstorben am 8. März 1957 in Zürich, gilt als einer der bedeutendsten Schweizer Komponisten des 20. Jahrhunderts. Als Vertreter der deutsch-österreichischen Spätromantik hat Schoeck ein umfangreiches Werk hinterlassen, das sich vor allem durch seine Lieder für Gesang und Klavier auszeichnet. Über einen Zeitraum von fast sechzig Jahren schuf er mehrere hundert Lieder, die ihn als Meister der deutschen Liedtradition etablierten. Neben seinen Liedern komponierte Schoeck auch Opern und Kammermusik, die international Aufmerksamkeit erregten und das Interesse an der Schweizer Musik weckten. Seine Werke, tief verwurzelt in der Tonalität und traditionellen Formen, spiegeln seine Einflüsse von Busoni, Berg und Les six wider. Schoeck wirkte sein ganzes Leben als Dirigent, Liedbegleiter und freier Komponist in Zürich und St. Gallen, wobei seine Musik bis heute fasziniert und inspiriert.
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