Scarlatti: ... ma cantabile

Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Barockmusik mit der lettischen Cembalistin Tatjana Vorobjova, die mit ihrer neuen Veröffentlichung "Scarlatti: ... ma cantabile" eine wunderbare Interpretation von 18 ausgewählten Cembalosonaten von Domenico Scarlatti präsentiert. Dieses Album, erschienen am 2. September 2022 unter dem Label Musikproduktion Dabringhaus und Grimm, bietet eine beeindruckende Sammlung von Werken, die die Tiefe und Vielfalt von Scarlattis Kompositionen hervorragend zur Geltung bringen.

Die Sonaten, die auf diesem Album zu hören sind, umfassen eine Vielzahl von Stimmungen und Tempi, von sanften, cantabile Passagen bis hin zu lebhaften Allegros und Prestos. Vorobjovas Spielweise, die durch eine hervorragende Einfühlung in das vielfältige Repertoire gekennzeichnet ist, sorgt für eine authentische und gleichzeitig moderne Interpretation der Werke. Die Aufnahmen wurden auf einem Cembalo gemacht, das eine Kopie nach Ruckers ist, was dem Klang eine kernige und authentische Qualität verleiht.

Mit einer Spieldauer von 73 Minuten bietet dieses Album eine reichhaltige und abwechslungsreiche Hörerfahrung, die sowohl Kenner der klassischen Musik als auch Neugierige begeistern wird. Die sorgfältige Auswahl der Sonaten und die meisterhafte Ausführung durch Tatjana Vorobjova machen dieses Album zu einem wahren Schatz für Liebhaber der Barockmusik.

Domenico Scarlatti, geboren 1685 in Neapel, ist einer der bedeutendsten Komponisten der Barockzeit und bekannt für seine 555 Klavier-Sonaten, die die technischen und musikalischen Möglichkeiten des Cembalos revolutionierten. Als Sohn des berühmten Komponisten Alessandro Scarlatti erhielt er früh musikalische Ausbildung und arbeitete zunächst als Organist in Neapel und Venedig. Seine Karriere führte ihn durch ganz Europa, von Rom und London über Lissabon bis nach Madrid, wo er 1757 verstarb. Besonders prägend war seine Zeit in Spanien, wo er als Musiklehrer der spanischen Königin María Barbara tätig war. Scarlattis Sonaten sind durch ihre Virtuosität, komplizierten Passagen und die Einflüsse spanischer Tanzrhythmen gekennzeichnet. Sie zählen zu den originellsten Werken ihres Genres im 18. Jahrhundert und haben die Musikgeschichte nachhaltig beeinflusst. Neben seinen Sonaten hinterließ Scarlatti auch Opern und andere musikalische Formen, die seine Vielseitigkeit und Innovationskraft unterstreichen.